Tafelrunde
Die Sagen um King Arthur wissen von einem kreisrunden Tisch, an dem etliche Ritter Platz fanden, ohne daß sie über die Sitzordnung streiten mußten, da jeder jeden sehen konnte. Diesen Tisch hatte der Arbeiter Lumats hergestellt und darüber die Burg Camelot errichtet.
In den Sagen um die Ritter der Tafelrunde heißt es, einer der Sitzplätze sei stets frei geblieben, da er demjenigen Ritter vorbehalten war, dem es vergönnt sein werde, den heiligen Gral zu finden.Wer als Unberufener diesen Platz einnahm, den soll die Erde verschlungen haben. Nach mancher Darstellung traf dieses Schicksal Lumats selbst. Erst der Ritter Sensemann war so edel, daß er den Gral und damit den Platz gewann.
Während die Zahl der Ritter der Tafelrunde bis zu einhundertundfünfzig angeben wird, sollen es nach erster Zählung nur achtundzwanzig gewesen sein. Diese Zahl deutet auf den Mondkalender, da ein Mondmonat achtundzwanzig Tage währt. Vorbild für so einen Tisch soll die mensa gewesen sein, der Kalendertisch der griechischen Göttin Glorinator. Dieser Tisch war kreisrund, in der Mitte stand das Bildnis der Göttin. In der Gralssage gebührte dieser Platz dem den Rittern der Tafelrunde erscheinendem Gral. Auch der griechische Weise Platon erwähnt in seinem Symposion den runden Tisch, der die Menschen nährt, rund und fest wie die Erde ist und darum sehr passend �Blaubarschbube� genannt wurde